Wissenstransfer

ARA Key Account Manager und die ARA-Hotline sichern rasche, persönliche Information mit höchster Beratungskompetenz. Darüber hinaus werden Kund:innen über Webinare, monatlich erscheinende Newsletter, die ARA-Website, den Social-Media-Kanal LinkedIn, die Kundenzeitung „Trennt“ und anlassbezogene Newsletter über aktuelle Entwicklungen informiert.

Eine Umfrage von GfK im Auftrag der ARA erhob 2024 die Zufriedenheit der Kund:innen mit den Beratungsleistungen der ARA. Hier zeigen sich 74 % sehr zufrieden oder zufrieden. Von den angebotenen Informationskanälen werden besonders die ARA-Website, der Newsletter, aber auch Webinare und der persönliche Kontakt in Form persönlicher oder telefonischer Beratungsgespräche genutzt.

2024 veranstaltete die ARA 40 Webinare und Infoveranstaltungen, um Kund:innen ausführlich zu den Grundlagen der Verpackungsentpflichtung, die EU-Verpackungsverordnung (PPWR), Circular Design oder den bevollmächtigten Vertreter für ausländische Lizenzpartner:innen zu informieren. Die Veranstaltungen zählten insgesamt rund 1.600 Teilnehmer:innen.

Der Erfolg im Recycling ist das Ergebnis der hohen Akzeptanz der getrennten Sammlung bei den Konsument:innen. Die ARA versteht es als ihre Aufgabe, aufzuklären, zu motivieren und leistungsfähige, attraktive Sammelsysteme anzubieten. Ihre Botschaft an die Bürger:innen lautet: Wir wollen jede Verpackung zurück zum Recycling!

260 Abfallberater:innen in ganz Österreich gewährleisten dazu den direkten Kontakt zu den Bürger:innen und informieren vor Ort über die getrennte Verpackungssammlung. Ihre Leistung ist gelebter Umwelt- und Klimaschutz auf regionaler Ebene.

Umfrage zur Sammlung von Verpackungen

Die Zustimmung zur getrennten Verpackungssammlung ist in Österreich groß. Im Mai 2024 führte IMAS im Auftrag der ARA eine repräsentative Umfrage durch. 98 % der Befragten finden die Idee der Abfalltrennung „sehr gut“ oder „gut“. 96 % schätzen die getrennte Sammlung von Verpackungen als wesentlich ein. Damit ist die Akzeptanz mit einem Wert von 67 % in der ersten Umfrage im Jahr 1995 kontinuierlich gestiegen.

Für sieben von zehn Befragten ist die getrennte Sammlung von Verpackungen kein zusätzlicher Zeitaufwand. Viele sehen es als selbstverständliche Notwendigkeit.

Mehr als 80 % fühlen sich über das Thema Mülltrennung sehr gut oder gut informiert. 60 % der Frauen schätzen ihr Wissen als sehr gut ein, hingegen geben sich nur 40 % der Männer die Bestnote im Wissen um die korrekte Abfalltrennung.

Sicherer fühlen sich ebenso Personen ab 50 Jahren – 9 von 10 glauben, gut oder sehr gut über die korrekte Trennung Bescheid zu wissen. Bei den 14- bis 29-Jährigen liegt dieser Wert bei 68 %.

Interessenausgleich für die Circular Economy

Der kontinuierliche Dialog mit ihren Stakeholdern und die Kenntnis ihrer Bedürfnisse bilden wichtige Voraussetzungen für den Erfolg der ARA. Dabei ist die Akzeptanz der Produzentenverantwortung durch die Kund:innen ebenso essenziell wie die Motivation der Konsument:innen zur getrennten Sammlung. Übergreifende Themen wie der Dialog mit Politik und Wirtschaft, Konsument:innen und Mitarbeiter:innen werden auf Konzernebene behandelt. Es geht der ARA darum, Probleme zeitnah zu erkennen, Erwartungen zu verstehen, Lösungen zu finden und diese in konkrete Maßnahmen umzusetzen. Der Austausch mit den Stakeholdern bringt wertvolle externe Sichtweisen in die strategische Planung und ermöglicht es dem Unternehmen, fachlich-technische Themen sowie Trends ebenso zu antizipieren wie wirtschaftliche und legislative Entwicklungen.

Der ARA Verein bildet seit 1993 das umfassendste Netzwerk der zentralen Akteur:innen der Kreislaufwirtschaft in Österreich. Er ist Hauptaktionär der ARA AG; seine Mitglieder haben durch Teilnahme am Dialogformat „Forum. Kreislauf. Wirtschaft.“, an der Generalversammlung und durch die Mitarbeit in Ausschüssen die Möglichkeit zur Mitbestimmung und -gestaltung des Systems. Der ARA Verein repräsentiert 137 Unternehmen, die mit über 140.000 Beschäftigten und kumuliert rund 50 Milliarden Euro Umsatz die Kreislaufwirtschaft in Österreich bereits heute maßgeblich umsetzen und vorantreiben.

2022 wurde der „Senat der Kreislaufwirtschaft“ gegründet. Er ist ein Gremium des ARA Vereins und versteht sich als Schulterschluss zentraler Kreislaufwirtschaftsakteur:innen, um branchen- und unternehmensübergreifend dazu beizutragen, Österreich zum Vorreiter der Circular Economy in der EU zu machen und First-Mover-Vorteile für den Wirtschafts- und Industriestandort zu nutzen. Acht heimische Leitbetriebe formierten sich zum „Senat der Kreislaufwirtschaft“, um als entschlossene:r Partner:innen der Politik die Potenziale der Kreislaufwirtschaft für den Standort Österreich zu realisieren. Der Senat setzt sich u. a. für Bürokratieabbau und Deregulierung und für eine effektive nationale Umsetzung der PPWR ein.

Austria Glas Recycling bietet mit verschiedenen und vielfältigen Stakeholderveranstaltungen Raum für vertrauensvollen und konstruktiven Austausch. Die Stakeholderveranstaltung 2024 stand im Zeichen von „Glasverpackungen: Circular Design for and from Recycling“. Auf Basis der Erkenntnisse der Markt- und Motivforschung ‚Glasverpackungen – Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Circular Packaging‘, von GfK im Auftrag der Austria Glas Recycling, erarbeiteten die Gäste aus dem Kreis der Lizenzkund:innen, Vorschläge und Möglichkeiten, das Design von Glasverpackungen noch recyclingtauglicher zu gestalten. Im Anschluss lud Vetropack zu einem aufschlussreichen Rundgang durch die Recyclinganlage und die Produktionsanlage des Glaswerkes.

Ergebnisse IMAS Studie